»Leuchten«, sobald es dämmert, zeichnen große Fackeln und kleine Luminaria die Kontur des Hammerteichs nach. Sie erhellen die Wege und geleiten ans Warme. Ihre Strahlen verdrängen Kälte und Dunkelheit; auf der Wasseroberfläche spielen Lichtreflexe, denen man gerne nachschaut. Bewegende, friedliche Stimmungen und erste weihnachtliche Gefühle kommen auf! Kinder haben Zeit und Raum, sich auf dem Spielplatz zu tummeln.
»Glühen«, Punsch und Glühwein werden bei fast schon winterlicher Kühle von innen wärmen – etwas »Gebäck« begleitet. An zwei Glühweinständen kommen Sie an warme Getränke. – Garantiert entwickelt sich wieder das eine oder andere Gespräch. Also nachbarschaftlich an dem verbindenden Gewässer zusammenstehen und die stimmungsvollen Momente genießen. Zugleich besteht die Chance, an einen der neuen Hammerteich-Becher zu kommen.
Die Parkplätze direkt am Hammerteich sind begrenzt. Wer einen sonntäglichen Spaziergang nicht scheut, dem empfehlen wir, am Saalbau zu parken und zu Fuß durch den Stadtpark/Parkweg zum Hammerteich zu gelangen (Fußweg ca. 15 bis 20 Minuten).
Weitere Hinweise: Fackeln sind offenes Feuer, deshalb bitte auf angemessene Kleidung achten und Kinder beaufsichtigen. Die Wege sind naturnah und nicht künstlich erleuchtet: Nach dem Abbrennen der Fackeln werden die Wege schon dunkel sein. Daher die Bitte für Besucher, die bis zum Ende bleiben: Auf geladene Smartphones achten und sich mit deren Taschenlampenfunktion vertraut machen. Ansonsten: Der Rückweg durch den Stadtpark ist beleuchtet und der abendliche Blick von Park aus auf das Edelstahlwerk ist ebenfalls etwas Besonderes.
Bei Regen oder Sturm kann das Event nicht stattfinden und wird auf den folgenden Adventssonntag verschoben.
Gerade in diesem Jahr führte eine der Hauptrouten für den Flug der Kraniche zu den Überwinterungsgebieten in Frankreich und Spanien über NRW. Das Video dokumentiert das Spektakel am Himmel über dem Hammerteich.
Der NABU hat ausführlich über die Anzahl der Kraniche, Sammelplätze und Flugrichtungen berichtet:
Auf Initiative des Hammerteich-Vereins gibt es nun zwei neue Bänke am südöstlichen Ufer, also dort, wo auch noch die Abendsonne ankommt und man somit lange verweilen kann.
Eine Bank wurde in Andenken an Ingeborg Pfeffer aufgestellt. Sie war Gründungsmitglied und eine herausragende Persönlichkeit in unserer Gemeinschaft, deren Engagement entscheidend die Aktivitäten unseres Vereins zur Rettung des Hammerteichs vorangetrieben hat.
Die zweite Bank wurde im Zusammenhang des Nachhaltigkeitspreises von den Stadtwerken Witten gestiftet.
Die beiden Bänke wurden bei einem Treffen zusammen mit einer Vertreterin der Stadtwerke der Öffentlichkeit übergeben. Die WAZ berichtete in einem Artikel darüber.
Das Wetter am Morgen des 18. Juni war noch regnerisch, so dass sich nur wenige zur Wanderung einfanden. Doch pünktlich zum Start wurde es freundlicher und etwas später gab es sogar Sonne.
Der „Aufstieg“ ging über den Borbach und später den Kermelbach hinauf zum Kermelberg. Von dort aus ging es dann herüber zu den ehemaligen drei Teichen. Den Borbach begleitend wanderten wir dann wieder zum Hammerteich zurück.
Der Besuch der ehemaligen „drei Teiche“ war schon aufschlussreich. Die Teiche wurden, nachdem sie durch Verlandung umzukippen drohten, renaturiert. Offensichtlich wurde der Schlamm bei der Renaturierung nicht entfernt. Lediglich die Staumauern wurden zurückgebaut und der Borbach mäandernd durch die trockengefallenen Teichflächen geleitet. Anzunehmen ist, dass in der Folge, gerade bei Starkregenereignissen, erhebliche Mengen an Schlamm aus diesem Gebiet in den Hammerteich transportiert wurden und diese zur sprunghaften Verschlechterung des Hammerteiches maßgeblich beitrugen.
Den Hammerteich in Wittener Wohnungen bringen. – Diese Idee steht hinter den Editionen des Hammerteich-Bechers, den man bei den Events erwerben kann. Die ersten Editionen waren schnell vergriffen. Die vierte Edition trägt laut VOGUE die Trendfarbe für 2024: Lila bzw. Mauve. Farblich passt jetzt im Winter auch noch gut der Glühwein hinein!
Die Auflagen sind jeweils limitiert auf 250 Stück.
Der Hammerteich e.V. ist aktiv für den Hammerteich unterwegs – und es hat sich einiges inzwischen getan: Im Auftrag der Entwässerung Stadt Witten (ESW) wird zurzeit eine Machbarkeitsstudie zur Umsetzung der Sanierung des Hammerteichs durchgeführt (M&P Ingenieurgesellschaft). Die Ergebnisse der Studie werden Mitte Oktober 2024 vorliegen und bilden die Grundlage für eine nachfolgende Ausschreibung der konkreten Umsetzungsmaßnahmen sowie der Genehmigungsverfahren.
Wesentliche Aspekte der Machbarkeitsstudie sind:
Festlegung der Mindesttiefe (mit Berücksichtigung ökologischer Aspekte)
Maßnahmen für die Entnahme des Sedimentes
Entwässerung des Sedimentes
Verwendung bzw. Entsorgung des Sedimentes
Grundlagen für die Genehmigungsverfahren
Unsere kurzfristigen Schritte hinsichtlich der Machbarkeitsstudie:
Nach den Schulferien
Treffen mit den Projektverantwortlichen der Machbarkeitsstudie von der M&P Ingenieurgesellschaft
Ende Oktober
Austausch mit der Entwässerung Stadt Witten (ESW) zum Abschlussbericht der Machbarkeitsstudie
Auf der Mitgliederversammlung wurde eine Satzungsänderung beschlossen. Durch die Änderung können nun auch Nicht- Gründungsmitglieder in den Beirat gewählt werden.
Neue ist im Bereich Hintergrund ein Video zu Flächenreduktion des Hammerteiches. Auch sind hier in der Rubrik Aktuelles unter „Hammerteich ist überall“ neue Bilder dabei. – Das weit entfernteste erreichte uns von einem Segelschiff vor einer Bohrinsel im Pazifik.
Ein paar Hammerteich-Fans haben es ja bereits bemerkt: Unser Verein ist jetzt auch auf Instagram präsent! Nach und nach macht man sich vertrauter, auch unseren digitalen Fußabdruck zu erweitern. Aktiv an der Stelle ist unser Vereinsmitglied Vanessa.
Folgt uns gern auf Instagram, um Impressionen vom Teich, manche Einblicke in unsere Projekte, Veranstaltungen und das Engagement unserer Mitglieder zu erhalten.
Mit diesem Titel beginnt Stephan Kottkamps Artikel über „Leuchten und Glühen“ am ersten Advent. Er beschreibt eine sehr stimmungsvolle und faszinierende Atmosphäre am Hammerteich. Zitate der Besucher spiegeln die Begeisterung wider. Die Veranstaltung in der Vorweihnachtszeit entwickelt sich zum Publikumsmagneten. Bilder von Jürgen Theobald zeigen ein harmonisches Zusammensein am Teich. Am Ende des Artikels geht der Autor zudem auf die ersten Schritte zur Planung der Sanierung des Teiches ein.
Am 1. Advent zeichneten jeweils rund 100 Fackeln und Luminaria die Kontur des Teiches und die Wege für ungefähr 2,5 Stunden nach; auf dem Hammerteich glitzerten viele Lichtreflexe, der freigeschnittene Ablaufkanal erschien in einem blauen Licht. Insgesamt eine bezaubernde Lichtstimmung! Punsch und Glühwein wurden in der sehr friedvollen Atmosphäre gerne genommen. Trotz der ca. 3000 Besucher war es anfangs noch relativ still und ergreifend – mit der Zeit kam das Saxofonspiel von Hannes Busch dazu und das Ganze wuchs zu einer lockeren, festlichen Stimmung an. Und alle Anwesenden waren sich einig: Der Teich ist uns wichtig, muss erhalten werden! Mit dem beginnenden Schneefall gegen 19.30 Uhr erloschen die Fackeln, und wir vom Verein bauten wieder ab: Schön wars! – Mit etwas Glück nächstes Jahr wieder.
Die Rettung des Hammerteiches ist die Intention unseres Handelns. Wer ebenso wie wir denkt und gar mitmachen möchte, kann auch gern Vereinsmitglied werden: Hier auf der Seite gibts alle Informationen und Formulare dazu.
Die Gespräche mit der ESW und dem Planungsamt sowie das fertig gestellte Leistungsverzeichnis für die Ausschreibung der Machbarkeitsstudie verdeutlichen uns, dass die Verwaltung es ernst meint mit der Sanierung des Hammerteiches. Auch sind erste Maßnahmen zum Zustandserhalt ergriffen worden. Daher nun eine Erweiterung der Webseite mit dem Menüpunkt „Sanierung“. Hier dokumentieren wir die Schritte, die zum Erhalt des Hammerteiches ergriffen und durchgeführt werden, in Form eines Blogs.
Aktualisert am 3.11.2024 – Die Hammerteich-Becher wandern von Witten aus durch die Welt, der Klick aufs Bild vergrößert es und nennt den Ort. (Mehr zu den Becher-Editionen)
Susanne Schild schreibt über unsere Bilderstrecke „Hammerteich ist überall“ und die damit verknüpften Reisen. Zudem berichtet sie über unsere Events am Teich, die ersten Schritte der Stadt zur Planung.
Das Wetter spielte mit und die Brotzeit am 4. Juni wurde sehr gut besucht. Musik und Stimmung waren schön entspannt. Und es gab Kuchen und Brötchen satt! Die Tische standen verteilt auf sonnigen und schattigen Plätzen – so konnte sich jede*r den Ausblick nach seinen Vorlieben wählen. Fürs Picknick auf der Decke wurde die Wiese am Spielplatz rege genutzt. Bei den Gesprächen bekamen wir immer wieder mit, wie sich Menschen über ihre Erlebnisse am Teich austauschten: der erste Kuss, Spaziergänge, Schlittschuhlaufen, Klassenausflüge und Schwimmen im Teich. Wir haben auch Neues erfahren: Der Teich wurde bereits ca. 1952/53 schon mal ausgegraben und die Sedimente im hinteren Bereich aufgeschüttet und wohl auch im Bereich des früheren Werksgelände verteilt. Zur Arbeitserleichterung wurde anscheinend eine Grubenbahn eingesetzt. Für die Vögel legte man eine keine Insel in der Mitte des Hammerteiches an. – Jetzt, bei der Brotzeit, war bei Kindern und Familen vor allem das Floß beliebt; es pendelte ununterbrochen von Ufer zu Ufer. Der neue Infostand zeigt die Geschichte des Hammerteiches, die wassertechnischen Rahmenbedingungen und präsentiert einige Optionen für ein Zukunftsbild des Teiches und dessen Umfeld. Der Infostand war ein Ort für regen Gedankenaustausch.
Danke an alle, die gekommen sind und so gezeigt haben, dass der Hammerteich wichtig für Witten ist!
Wer ebenso denkt, kann auch gern Vereinsmitglied werden: Hier auf der Seite gibts alle Informationen und Formulare dazu.
Der Wittener Hammerteich ist wohl das erste Zeugnis der Stahlindustrialisierung des Ruhrgebiets. Er wurde bereits 1722 aus dem Borbach, damals noch Borbecke genannt, aufgestaut, um Energie für ein Hammerwerk zu liefern. Der ursprüngliche Betrieb des Remscheider Peter Lange ging 1741 in Konkurs, danach Weiterbetrieb bis zur Stilllegung 1892. Das Gelände wurde gegen 1895 von Friedrich Lohmann und Wilhelm Buchholz übernommen und später von der Stadt gekauft. Zeitgleich erwarb die Stadt Witten den Hohenstein und schuf so eines der frühesten Naherholungsgebiete im Revier. Der Hammerteich wurde Teil dieses Erholungsraums für die Wittener Bevölkerung. Über die Jahre entstand hier eine einzigartige Symbiose aus geschichtlichem Kulturraum und Natur. Der Hammerteich steht heute unter Denkmalschutz.
Generationen von Wittener*innen sowie Besucher*innen aus der Region haben den Hammerteich für Sport, Spiel und Begegnung genutzt und geliebt. Bis heute ist diese Liebe ungebrochen, denn die Menschen spazieren, walken, joggen und spielen dort, üben sich im Müßiggang auf einer Bank oder beim Betrachten der Modellboote und Enten. Vielleicht aber auch, um hier Jahreszeiten, das jeweilig sich spiegelnde Licht sowie Wetterlagen zu spüren. Manchmal auch glattes Eis.
Aber nicht alles geht glatt: Das Wasser des Borbachs transportiert Schwebstoffe, die sich im Hammerteich ablagern. Mit dem Laub der angrenzenden Wälder führt dies zu einer Verlandung. Der Teich hat schon mehr als ein Drittel seiner Fläche eingebüßt. Planungen der Stadt Witten sind noch nicht zu einer genehmigungsfähigen Lösung gekommen. Der Hammerteich-Verein fand sich zusammen, um den Wert des Hammerteiches zu erhalten.
Die Verlandung des Hammerteiches hat sich in den lezten Jahren stark beschleunigt. Die Wassertiefe hat insgesamt abgenommen, immer mehr Uferzonen verschlammen. Im Sommer deuten stinkende Wasser- und Matschzonen die Gefahr des Umkippens des Gewässers an. Grund genug, sich mit den Einflüssen auf die Flächenreduktion zu beschäftigen, um so Erkenntnisse für weitere Maßnahmen zu gewinnen.
Das Video zeigt eine Abfolge von Ortho-Aufnahmen, beginnend im Jahr 1952, bis 2023. Es veranschaulicht den Flächenschwund im Zulaufbereich der Borbach. Sanierungsmaßnahmen um ca. 1955 und ca. 1987 halfen, die Teichfläche zuerhalten. Die Zeitabschnitte verdeutlichen zugleich, dass jeweils nach rund dreißg Jahren Maßnahmen zum Teicherhalt notwendig werden. Der Zeitraum ist nun schon stark verlängert und die Fläche deutlich reduziert. Die letzte Luftaufnahme lässt zudem schon an vielen Stellen den Teichgrund erahnen und zeigt, wie gering die Wassertiefe ist.
Ende 2022 konnte der Verein die Problematik zum Hammerteich im ASUK (Ratsausschuss für Stadtentwicklung, Umwelt und Klima der Stadt Witten) vorstellen. Präsentiert hat der Gewässerexperte Prof. Dr. Christoph König. In der Präsentation wurden wassertechnisch wissenschaftliche Grundlagen zur Sanierung dargestellt sowie Ideen zu Erhalt und Umfeldverbesserung aufgezeigt.
Wer Anfang der vergangenen Woche am Hammerteich spazieren ging, konnte womöglich im Wasser Menschen in Wathose entdecken. Leider gibt es kein Foto dazu, aber eine interessante Erklärung:
Im Februar dieses Jahres ist eine neue Machbarkeitsstudie ausgeschrieben worden, um mögliche Perspektiven zu beschreiben. Oder richtiger: Beschreiben zu lassen. Gewonnen hat die Ausschreibung ein spezialisiertes Büro mit Sitz in Hannover. Beim Ortstermin in der vergangenen Woche ging es dann in Wathose auf Tuch- bzw. Matschfühlung: Fachleute der Verwaltung und der Entwässerung Stadt Witten (ESW) begleiteten den Termin, um über die Historie des Hammerteichs zu informieren. Die Zukunft des Hammerteichs, der als stehendes Gewässer zunehmend verlandet, treibt Witten schon seit längerem um.
Ziel ist nun ein Sanierungskonzept, das auch aufzeigt, wie ein nachhaltiges Sedimentmanagement und ökologische Maßnahmen aussehen können. Denn an eine Sanierung soll sich natürlich eine zukunftsfähige Pflege und Unterhaltung anschließen.
Das Konzept kostet 50.000 Euro und soll im Herbst (vermutlich Oktober) vorliegen, um dann politisch beraten zu werden. Wenn eine Vorzugsvariante und die Kosten der Umsetzung feststehen, kann eine Ausführungsplanung erstellt werden. Für die ist dann noch die notwendige wasserrechtliche Genehmigung einzuholen: Hier ist der Ennepe-Ruhr-Kreis als zuständige Behörde federführend. Zusätzlich wird die Planung noch mit dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe abgestimmt, um auch die Aspekte des Denkmalschutzes – der Hammerteich ist schließlich ein Baudenkmal – bei der Sanierung zu berücksichtigen.
Ein Bagger oder anderes Gerät wird also in diesem Jahr am Hammerteich nicht zu sehen sein – aber die Wathose war ein Vorbote dafür, dass es bei der Ideensuche noch einmal ans Eingema(ts)chte geht. (lk)
Um mögliche Perspektiven zur Sanierung des Hammerteiches beschreiben zu lassen, wurde im Dezember 2023 eine Machbarkeitsstudie ausgeschrieben. Gewonnen hat die Ausschreibung ein spezialisiertes Büro mit Sitz in Hannover. Ein Ortstermin am Hammerteich fand Ende April 2024 statt. Fachleute der Verwaltung und der Entwässerung Stadt Witten (ESW) informierten dabei über die Gegebenheiten und die Historie des Teiches. Ziel ist ein Sanierungskonzept, das auch aufzeigt, wie ein nachhaltiges Sedimentmanagement und ökologische Maßnahmen aussehen können. Dabei geht ebenso darum, wie sich eine zukunftsfähige Pflege und Unterhaltung anschließen kann.
Das Konzept kostet rund 50.000 Euro und soll voraussichtlich im Oktober 2024 vorliegen, um dann politisch beraten zu werden. Wenn eine Vorzugsvariante und die Kosten der Umsetzung feststehen, kann eine Ausführungsplanung erstellt werden. Für diese ist dann noch die notwendige wasserrechtliche Genehmigung einzuholen. Hier ist der Ennepe-Ruhr-Kreis als zuständige Behörde federführend. Um auch die Aspekte des Denkmalschutzes zu berücksichtigen – der Hammerteich ist schließlich ein Baudenkmal – muss die Planung zudem mit dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe abgestimmt werden. Mit Baumaßnahmen ist dieses Jahr noch nicht zu rechnen.
Nach der Fertigstellung des Leistungsverzeichnisses wurde jetzt die Aussschreibung „Machbarkeitsstudie Sanierung Hammerteich“ mit Anhang auf der digitalen Vergabeplattform der Metrople Ruhr veröffentlicht. Angebots-Teilnahmefrist ist bis zum 20.2.2024.
Das Leistungsverzeichnis als Grundlage für die Ausschreibung der Machbarkeitsstudie zur Hammerteichsanierung ist erstellt. Damit mit ist ein wichtiger Baustein zur Ausschreibung der Studie durch die ESW fertig.
Wie uns anhand von Bildern quasi live gezeigt wurde, hat im Auftrag der ESW der SKT-Baumdienst den offenen Ablaufkanal des Hammerteiches freigeschnitten. Denn in den Fugen begannen Bäume und Sträucher zu wurzeln. Es bestand die Gefahr, dass die Wurzeln das Natursteinmauerwerk des Kanals beschädigen.
Vor dem Hintergrund, dass wir das für den 2. September geplante „Event Hammerteich Spätlese“ aufgrund des schlechten Zustands des Hammerteiches und des Umfeldes absagen mussten, baten wir Herrn Rommelfanger zu einem Rundgang um den Hammerteich. Begleitet wurde Herr Rommelfanger von Herrn Koschate, ESW. Schwerpunkt beim Rundgang war die Verbesserung des Zustandserhalts durch pflegerische Maßnahmen. Ebenfalls ein Thema war eine mögliche Reaktivierung des Gundablasses des Hammerteiches. Bei den konstruktiven Gesprächen gab es weitgehend Einvernehmen über die erforderlichen Schritte.
Der Hammerteichverein war zu einem Gespräch im Planungsamt eingeladen. Die Stadt Witten, Planungsamtsleiter Herr Rommelfanger und Herr Pössel sowie die Entwässerung der Stadt Witten (ESW), Herr Koschate und Frau Zumbusch informierten uns über das angedachte weitere Vorgehen. Um das Projekt planungssicher durchzuführen, wird ein Leistungsverzeichnis für die Ausschreibung einer Machbarkeitsstudie erstellt. Nach den Erkenntnissen aus der Studie richten sich dann die Umsetzungsplanung, die Genehmigungsverfahren sowie Ausschreibung der Sanierungsmaßnahme.
Die Schritte sind also:
Erstellung eines Leistungsverzeichnisses für die Ausschreibung einer Machbarkeitsstudie
Ausschreibung der Machbarkeitsstudie
Auftragsvergabe
Erstellung der Machbarkeitsstudie
Bewertung der Studie
Genehmigungsverfahren
Erstellung eines Leistungsverzeichnisses zur Sanierung
Ausschreibung zur Sanierung
Bewertung der Ausschreibung
Auftragsvergabe
Durchführung der Sanierungsmaßnahme
Auch wenn wir uns vom Verein aus ein schnelleres Vorgehen gewünscht hätten, ist nun klar, dass es bis zur eigentlichen Sanierung noch dauern wird – dass aber dieses mehrschrittige Verfahren, auch im Hinblick der Genehmigungsverfahren, wohl das gangbare Vorgehen sein muss. In Anbetracht des langen zeitlichen Ablaufes werden Maßnahmen angesprochen, die zur Zustandserhaltung beitragen.
Nachdem es bereits in den Ausschüssen ESW und ASUK zu den Anträgen „Sanierung des Hammerteichs“ jeweils übergroße Mehrheiten gab, stand Montag der nunmehr gemeinsame Antrag zur Sanierung des Hammerteiches von bürgerforum+, CDU, SPD, Grünen, FDP und WBG zur Abstimmung im Rat. – Und es gab keine Wortmeldung dazu, keine Enthaltungen und nur zwei Gegenstimmen; der Antrag wurde somit von 56 Ratsmitgliedern verabschiedet. – Ein großer Erfolg für unser Engagement. Mit dem Expertenworkshop und den Überlegungen zur Planung sind die ersten Schritte zur Umsetzung des Beschlusses gemacht. (aktualisiert am 5. Juli 2023)
Im Haus Witten gab es einen eintägigen Experten-Workshop mit externen Spezialisten, fachbezogenen Mitarbeitern der Stadtverwaltung Witten und Bochum, des Ennepe-Ruhr-Kreises sowie dem Hammerteich e.V.
Erörtert wurden Einflussgrößen, Umweltgesichtspunkte, der rechtliche Rahmen sowie Vorgehensweisen, vor allem zum Sedimentmanagement. Die Stadt Bochum präsentierte ihre Teichsanierung im Stadtpark, woraus sich vor allem planerische Hinweise ableiten ließen. Die Beiträge aller Beteiligten waren sehr konstruktiv.
Freiraumplanung Hohenstein durch das Planungsamt
Hammerteich Machbarkeitsstudie durch ESW
Entschlammung: Ist eine Zieltiefe 1,5 m sinnvoll?
Kann der abgesaugte Schlamm vor Ort entwässert werden und ist eine Rückführung des Wassers erlaubt?
Ist eine Verbauung des Aushubmaterials vor Ort möglich?
Ist damit ein Landschaftsbauwerk als Zusatznutzen erstellbar?
Wenn nicht: Wie und wo wird das Material deponiert?
Gibt es eine Eignung des Materials als Baustoff?
Ist durch Impfen des Teiches mit Mikroorganismen der organische Anteil so weit reduzierbar, dass das Aushubmaterial stabiler und besser nutzbar wird? (Biochemischer Schlammabbau, Reduzierung des Schlamms um etwa 30 cm ist möglich.)
Kann das jährlich anfallende Sediment in die Ruhr verbracht werden, um die Sedimentierung des Teiches zu verhindern und das Problem für die Zukunft zu lösen?
Durchgängigkeit für Fische (Wasserrahmenrichtlinie) muss geprüft werden. Ggf. Änderung des Abflusses über das Wehr.
Für die Rettung des Hammerteichs wurden 800.000 Euro in den Wirtschaftsplan der Entwässerung der Stadt Witten (ESW) aufgenommen. Die Summe verteilt sich auf die Jahre 2023 und 2024. Bisherige Umsetzungsvorschläge zur Rettung des Hammerteichs durch die Stadt Witten hatten sich als nicht realisierbar herausgestellt. Nun soll im ersten Halbjahr 2023 mit Hilfe von Experten ein geeignetes Verfahren gefunden werden. Die Linke und die Piraten waren gegen die Bereitstellung der Mittel, wurden aber von den anderen Parteien im Rat deutlich überstimmt. Harald Kahl, Fraktionsvorsitzender vom Bürgerforum+ sowie Mitglied des Hammerteich e.V., machte deutlich, dass es die finanziellen Mittel braucht, um die Rettung des Hammerteichs voranzubringen, und dass sich eine riesengroße Mehrheit der Bevölkerung um das Gewässer sorgt.
Wassertiefe 1,5 m (1. Priorität!)
Steuerbares Wehr am Auslauf
Reaktivierung Grundablass
Böschungssicherung
Baumpflege/Totholzsammlung im Bereich des Zuflusses
Sauerstoffanreicherung durch Belüfter/Fontäne
Kleinwasserkraftanlage
Muldenflächen im Zufluss, u.a. zur Grundwasseranreicherung für Trockenzeiten
Wegsicherung, ggf. Geländer am Aufstieg
Steg
Umfeldpflege
Ökologie-Raum
Kunst-Raum/Aussicht
Skywalk Hohenstein
WAZ, Witten aktuell, Image Witten sowie der WDR mit der Lokalzeit berichteten über Veranstaltungen des Hammerteich-Vereins. Sie nahmen die Aktionen auch zum Anlass, über dem Zustand des Teiches, die angedachten Maßnahmen der Stadt Witten sowie Anregungen und Positionen des Vereins zu berichten. Hier die zuletzt erschienenen Beiträge:
In dieser Rubrik erinnert sich Marita Grun an die Winter auf dem Hammerteich. Zu damaligen Zeiten waren die Winter noch strenger und der Hammerteich fror regelmäßig zu. Um die Eisflächen zum Schlittschuhlaufen zu nutzen, mussten erst die Flächen vom Schnee befreit werden. Die Bilder zeigen die Vorarbeit und das Vergnügen auf dem Eis.
Mit diesem Titel beginnt Stephan Kottkamps Artikel über „Leuchten und Glühen“ am ersten Advent. Er beschreibt eine sehr stimmungsvolle und faszinierende Atmosphäre am Hammerteich. Die Veranstaltung in der Vorweihnachtszeit entwickelt sich zum Publikumsmagneten. Am Ende des Artikels geht der Autor zudem auf die ersten Schritte zur Planung der Sanierung des Teiches ein.
Susanne Schild schreibt über unsere Bilderstrecke „Hammerteich ist überall“ und die damit verknüpften Reisen. Zudem berichtet sie über unsere Events am Teich sowie über die ersten Schritte der Stadt zur weiteren Planung.
Bericht über die Anmerkungen des Hammerteich e.V. zum hohen Totholzvorkommen und dessen Auswirkungen. Zudem geht er auf die sehr erfolgreiche Grundsatzabstimmung zur Sanierung des Hammerteiches im Rat der Stadt Witten ein.
Unter dem Titel „Neuer Vorstoß zur Rettung des Hammerteiches“ erörtert der Artikel die Ergebisse des Workshops. Dazu gibt es einen Kommentar von Theo Körner: „Die Nagelprobe kommt noch“.
Theo Körner berichtet über die Aktionen des Vereins am Hammerteich und fasst den Sachstand im Vorfeld des Experten-Workshops der Stadt Witten zusammen. Er bezieht sich dabei auf ein Interview, das er mit Philipp Pössel vom Planungsamt führte.
Wenn der Hammerteich leuchtet, kommen die Besucherinnen und Besucher in Scharen. Es gab eine schöne vorweihnachtliche Stimmung. Mit Information machte der Verein zugleich auf den schlechter werdenden Zustand aufmerksam. Als die Fackeln erloschen, gingen die Besucher bewegt nach Hause.
Der Vorschlag der Stadt zum Abpumpen des Schlamms in die Ruhr wird vom Kreis nicht genehmigt. Anfang des nächsten Jahres soll eine Runde aus Experten unter Einbeziehung des Hammerteichs e.V. einen umsetzungsfähigen Vorschlag entwickeln.
Theo Körner schreibt über die unterschiedlichen Vorschläge und Sichtweisen zur Rettung des Hammerteiches von Seiten der Stadt Witten und der Interessengruppe.
Der Artikel zur Brotzeit am Hammerteich berichtet über die gut besuchte Veranstaltung und über die zunehmende Verlandung des Hammerteichs.
Mit den Aktionen und Events „Wir lieben den Hammerteich“ wollen wir das Gewässer stärker ins Bewusstsein der Bürgerinnen und Bürger Wittens rücken und auf seinen Zustand aufmerksam machen. Der Hammerteich ist uns Wittenern lieb, und das soll für alle so bleiben. Unterstützen Sie gern unser Anliegen zur Rettung – ganz einfach durch Ihr Dabeisein!
Rund 100 Fackeln und Luminaria die Teichkontur und die Wege nach. Der Ablaufkanal erschien in blauen Licht. Trotz der ca. 3000 Besucher war es anfangs still und ergreifend.
Das Wetter spielte mit, Musik und Stimmung waren schön entspannt. Und es gab Kuchen und Brötchen satt! Der neue Infostand war ein Ort für regen Gedankenaustausch.
Am 2. Advent 2022 wurde es mit 100 Fackeln und vielen Luminarias am Teich ergreifend. Punsch und Glühwein wurden in der sehr friedvollen Atmosphäre gerne genommen.
Nach der Pause durch die Pandemie ging es mit neuem Schwung weiter. Das Floß wurde vielfältig genutzt. Das Wetter war nicht optimal – Wasser ist aber wichtig für den Teich!
Fackeln zeichneten die Konturen des Teiches nach. Es gab Glühwein und Punsch. Viele kamen, staunten und blieben, so wurde der Glühwein recht schnell knapp …
Erste Brotzeit am Hammerteich. Mit frischen Brötchen, Gebäck sowie Kaffee aus der ersten Edition des Hammerteich-Bechers. Banner und Floß waren natürlich dabei.
Start-Veranstaltung am Hammerteich. Wir präsentierten das frei gespannte Banner über den Teich und ließen das Floß für neue Blickwinkel aufs Wasser.
Bei allen Events informieren wir ausführlich über die historischen Aspekte, über die wassertechnischen Gegebenheiten und stellen Möglichkeiten für die Zukunft vor. Die durchweg positiven Eindrücke der Besucher und Besucherinnen tragen sich weiter – auch in den politischen Raum. Und es lässt hoffen, dass Maßnahmen zum Erhalt getroffen werden.
Den Hammerteich in Wittener Wohnungen bringen. – Diese Idee steht hinter den Editionen des Hammerteich-Bechers, den man bei den Events erwerben kann. Die ersten Editionen waren schnell vergriffen. Die nun vierte Edition trägt laut VOGUE die Trendfarbe für 2024: Lila bzw. Mauve.
Die Auflagen sind jeweils limitiert auf 250 Stück.
Anwohner und Nutzer des Naherholungsgebietes um den Hammerteich merkten, dass sich die Wasserfläche immer schneller verkleinert. Der Hammerteich droht zu verlanden. Um dies zu verhindern und den denkmalgeschützten Teich zu erhalten, fand sich eine Interessengruppe von Wittener*innen zusammen. Nach einigen Diskussionen über ein mögliches Vorgehen startete die Gruppe mit Events am Teich – um so auch die emotionale Bindung der Bürgerinnen und Bürgern mit dem Hammerteich zu betonen und auf seine bedrohliche Situation hinzuweisen.
Bei den Events „Wir lieben den Hammerteich“ kamen auch immer öfter Fragen zu einer möglichen Unterstützung bei der „Hammerteich-Rettung“. In Hinblick dessen, auch verbunden mit rechtlichen Fragen sowie zur Verdeutlichung der Gemeinnützigkeit, entschloss sich die Gruppe zur Gründung eines Vereins. Zudem gibt es als Verein weitere Optionen, z.B. Spenden für Teilpojekte zu akquirieren, die für den Geber steuerlich absetzbar sind, eine Fontäne zur dringend notwendigen Sauerstoffanreicherung des Wassers.
Schriftführer
Miterbauer des Floßes. Bringt mit viel Einsatz die Fahrgäste sicher über den Teich. Trockener Humor an der Staubgrenze.
Beirat
Coach, Moderator und oft auch Mediator! Hat einen sehr persönlichen, künstlerischen Blick auf den Teich.
Beirat
Der frühe Initiator des Vereins. Engagiert sich stark für die Belange Wittens durch bürgerliche Mitbestimmung.
Beirätin
Mehrsprachig und menschlich. Kann schwierige Situationen meistern – vermitteln. Unser Kontakt zu Musikern.
Mitgründer
Bringt als Prof. Dr. die wassertechnische, wissenschaftliche Kompetenz ein. – Für Infos nach dem Mann mit dem Hut suchen.
Beirätin
Ihr Betrieb liegt an der Ruhr. Daher ist sie gut mit wasserrechtlichen Fragen vertraut. – Macht die besten Zimtschnecken ever.
1. Vorsitzender
Mit schnellem Kopf weiß er direkt, wo lösungsorientierte Hilfe benötigt wird. Kein Wunder, als Prof. für Mechanik.
Kassenwart
Dr. der Chemie: weiß Wasseranalysen exakt einzuordnen. – Ansonsten: Ohne seine Erfahrungen in Vereinen geht nichts!
Mitgründerin
Die Einsatzfreude fürs Gemeinschaftliche und ihr großer Charme bei aller Professionalität bleiben in Erinnerung
Beirat
Seine gastronomische Erfahrung und Sicherheit macht es uns überhaupt erst möglich, die Events zu meistern.
Beirätin
Hält intern und extern die Kommunikation auch fachlich am Laufen. Kommuniziert mitunter sogar beim Joggen um den Teich.
2. Vorsitzender
Baut an allem Möglichen herum: Floß, Webseite usw. Würde gern selbst den Teich ausbaggern, darf aber nicht.
Beirätin
Gut vernetzt und schnell nachgeschaut. Pragmatisch – mit Hands-on-Mentalität geht sie die Themen an.
Beirätin
Bekommt mit ihrem Charme auch komplexe Anwandlungen der Leute problemlos wieder in die Spur.
Beirat
Ein Banner über den ganzen See spannen – eine aussichtslose Idee? Nix da: Hängt bei jedem Sommer-Event! Chapeau!
Beirätin
Macht den Teich instagrammable. Als angehende Raumplanerin bringt sie Sachverstand fürs Umfeld mit.
Ingeborg Pfeffer war Gründungsmitglied und eine herausragende Persönlichkeit in unserer Gemeinschaft, deren Engagement entscheidend die Aktivitäten unseres Vereins zur Rettung des Hammerteichs vorangetrieben hat. Ihre Begeisterung, ihr Gemeinschaftssinn und ihr Einsatz – stets geprägt von Charme und Professionalität – waren immer eine Inspiration und Stütze für uns alle. Unsere Gruppe war durch sie gestärkt. Wir trauern um sie und spüren ihren Verlust.
Im Andenken an Ingeborg Pfeffer wurde eine vom Verein gespendete Parkbank Hammerteich aufgestellt.
Viele Wittener verknüpfen mit dem Hammerteich persönliche Erinnerungen – jüngere bauen gerade ihre Erinnerungen auf. Es wird Zeit, den Wert des Hammerteiches zu erkennen, auch im Hinblick auf den Klimawandel, der Wasser- und Grundwassermanagement immer wichtiger werden lässt.
Helfen Sie uns gern, den Hammerteich zu retten! Seien Sie bitte bei unseren Events dabei und zeigen so, dass Ihnen der Teich wichtig ist. Unterstützen Sie uns gerne auch durch eine Mitgliedschaft in unserem Verein oder durch eine Spende. Die Beträge werden verwendet für Öffentlichkeitsarbeit, Landschaftspflege, Umweltschutz, Verbesserung der Aufenthaltsqualität sowie des Zustands des Hammerteiches.
Für Vereinsmitglieder bieten wir exklusiv im Frühjahr/Frühsommer eine geführte Exkursion vom Hammerteich durchs Borbachtal an.